In einer Grauwasseranlage wird das Abwasser von chemischen Zusätzen getrennt und recycelt. Dabei werden ungelöste Stoffe, wie beispielsweise Flusen, sowie gelöste Stoffe wie Seifenreste und Öle aus dem Wasser herausgefiltert. Dies gilt auch für Bakterien, Keime und andere Mikroorganismen. Das gereinigte Betriebswasser kann anschließend gut im Haushalt genutzt werden, zum Beispiel für die Toilettenspülung, zur Bewässerung des Gartens oder als Putzwasser. Sollte das Betriebswasser aufgebraucht sein, stellt sich die Grauwasseranlage automatisch um und nutzt Trinkwasser.
Eine Grauwasseranlage kann gut im Keller oder im Garten positioniert werden. Für ein Einfamilienhaus eignet sich eine kleine Anlage, die ein Fassungsvermögen von etwa 300 Litern Wasser hat. Das Recyceln von Grauwasser ist umweltschonend, denn es werden nur wenig Energie und wenige Ressourcen für die Aufarbeitung genutzt. Zu beachten ist, dass die Vorschriften aus der Trinkwasserverordnung eingehalten werden müssen. So benötigen beispielsweise das Grauwasser und das Trinkwasser unterschiedliche Leitungssysteme.
Quelle: bauen.de
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